Dieser Suppensalon führt in eine Gegenwart, die es in sich hat. In ganz kleinen, fast beiläufigen Dingen klafft ein Spalt, tut sich ein Abgrund auf, zeigt sich ein Stück Welt, das man vielleicht lieber nicht gesehen hätte.
Die Hamburger Autorin Tanja Schwarz liest aus ihrem Erzählband „In neuem Licht“, der 2021 erschienen ist. In ihren Romanminiaturen kämpfen ganz normale Frauen in ganz normalen Lebensumständen, um was eigentlich? Was ist es, das das Leben so rissig macht? So reich? In einer Sprache, so satt, so treffsicher, dass sie einem fast den Atem raubt, beschreibt Tanja Schwarz, was ihre Protagonistinnen umtreibt, was ihnen den Schlaf raubt oder den Verstand. Was sie von einem Moment auf den nächsten traurig oder glücklich macht.
Im neuesten Roman von Tanja Schwarz geht es um „Die Stimme des Vaters“. In ihrer Kindheit hatte die Protagonistin sie nie gehört. Jetzt löst diese Stimme ein Gefühl der Geborgenheit in ihr aus und den brennenden Wunsch, diesen Mann kennenzulernen, egal was. Ein paar Kostproben wird die Autorin uns geben, druckfrisch.
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Tanja Schwarz, 1970 in Hechingen in Baden-Württemberg geboren, studierte in Berlin und Göttingen und am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Sie erhielt zahlreiche Stipendien und Preise. Mit ihrer Familie lebt sie in Hamburg.
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